Moderne Ladekonzepte: Elektroladen als Event

In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens findet eine Eventisierung statt. Der Begriff stammt vornehmlich aus dem Sport und beschreibt die „Verspaßung“ von Sport, der dadurch immer mehr zur Unterhaltung wird. Das passiert auch im Alltag – beispielsweise bei Starbucks an der Kasse oder beim Konzert, um das rundherum jede Menge geboten ist.

Oft scheint eine solche Eventisierung übertrieben, zumal gerade beim Sport doch sowieso auf dem Feld, Eis oder Parkett etwas passiert. Beim Elektroladen passiert hingegen eher nichts – noch nicht. In Zukunft sollen moderne Ladekonzepte dazu beitragen, dass auch Elektroladen zum Event wird.

Inhaltsverzeichnis

Mit dem E-Auto unterwegs: Funktionieren die Ladekonzepte?

Wer sich mit seinem E-Auto auf den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, in die Kirche, zum Sport oder in den Urlaub macht, plant oft voraus. Wo steht die nächste Ladesäule? Welche Route nehme ich? Wie weit komme ich ohne zu laden? Die Eventisierung des Ladevorgangs ist hier noch in weiter Ferne – heute steht oft im Vordergrund, dass das Auto überhaupt geladen wird.


Die Erfahrungen unserer CrossMarketPlaces-Mitarbeiter zeigen: Das klappt nicht immer. Nicht selten wird im Büro davon berichtet, wie per App vorgeschlagene Ladesäulen doch nicht frei sind oder nicht funktionieren. Oder wie das Direktzahlungssystem nicht funktioniert. Oder wie Fahrer Schwierigkeiten haben, den Ladeanschluss am Auto überhaupt zu erreichen.


Wenn dann auch noch der Kundenservice schlecht erreichbar ist, was ebenfalls gerne berichtet wird, ist Frust vorprogrammiert. Die schlechten Erfahrungen ziehen sich bis zu oberflächlichen Abrechnungen durch, was die Kostenkontrolle erschwert.
Es gibt allerdings nicht nur schlechte Erfahrungen mit Ladekonzepten. Es tut sich was, auch wenn es noch viel Luft nach oben gibt.

Nicht jedes Ladekonzept funktioniert für jeden

Bevor wir einen Blick auf die positiven Erfahrungen unserer Kollegen werfen und vorstellen, wie Laden als Event funktionieren kann, ist eine Differenzierung wichtig. Nicht jeder hat die gleichen Vorstellungen, wie ein Ladekonzept aussehen sollte. 

 

Versetzen Sie sich in die folgenden Personen hinein:

  • Sie sind viel unterwegs, fahren 3.000 Kilometer im Monat mit Ihrem 200 kW-ladenden Auto. Was Sie brauchen: Schnellladesäulen – und zwar am besten überall.
  • Sie fahren nicht viel und können zu Hause an Ihrer eigenen Wallbox entspannt laden. Ein- bis zweimal im Jahr geht es in den Urlaub. Dann möchten Sie entspannt laden – am besten mit Aussicht, Freizeitmöglichkeiten für die Kids und einem leckeren Kaffee.
  • Sie sind viel mit Ihrem kleinen E-Auto in der Stadt unterwegs und müssen auch mal dort laden. Für Sie ist eine gute Infrastruktur wichtig.
  • Sie fahren ein BEV mit Hänger – und sind froh, wenn Sie überhaupt an der Autobahn einen Ladepark finden, der für ein solches Gefährt einen Ladepunkt anbietet.

 

Was wir damit sagen möchten: Ladekonzepte müssen mehrere Zielgruppen abholen. Hier sind kreative und lösungsorientierte Konzepte gefragt, die sich an den Bedürfnissen der Fahrer orientieren.

Vorbehalte aus dem Weg räumen

Die Erfahrungen von Familienvätern unter unseren Mitarbeitern zeigen, dass Elektroladen als Event funktioniert – auch auf dem Weg in den Urlaub. Die Frage steht oft im Raum: Ist es möglich, mit einem E-Auto, möglicherweise sogar mit Wohnwagen, in den Urlaub zu fahren?


Die Frage legt schonungslos offen, woran es im Bereich Elektromobilität oft noch fehlt: Aufklärung. Das beste Beispiel liefert eine Seglerfamilie aus unserer Belegschaft, die sich rund um die Überlegung für und wider einem Elektrofahrzeug zahlreiche Fragen stellt: Können wir einen Anhänger ziehen? Und dann noch mit einem Boot, geht das überhaupt? Wie weit fährt so ein Auto eigentlich? Das Laden geht bestimmt ewig, oder?


Wir machen es kurz: Eine Vorführung mit E-Auto, Dachzelt und Segelboot später ist die Familie überzeugt. Heute steht einer 240 Kilometer langen Fahrt mit Anhänger und ohne Zwischenladen nichts mehr im Wege. Doch nicht jeder wägt die Vor- und Nachteile so gedankenreich ab, viele schließen aufgrund gängiger Vorurteile ein E-Fahrzeug kategorisch aus.

Entspannt dank moderner Ladekonzepte in den Urlaub

Ein weiteres Beispiel zeigt, dass Reisen mit dem E-Auto problemlos funktioniert – vor allem, wenn das Laden auf der Strecke (ein Stück weit) eventisiert ist. Einer unserer Mitarbeiter berichtet von schönen Orten auf dem Weg in den Urlaub, an denen das Auto geladen wurde.

 

Gemütliche Cafés, malerische Dörfer, lokale Sehenswürdigkeiten – alles erreichbar im Umfeld der Ladestationen. Klar: Nicht immer ist das möglich, nicht jede Fahrt führt Sie in den Urlaub. Daher müssen – wie weiter oben beschrieben – Ladekonzepte für alle Zielgruppen funktionieren.

Laden als Event: Sieht so die Zukunft aus?

Grundsätzlich gilt: Je attraktiver die Ladekonzepte sind, desto leichter ist es, Menschen vom Einstieg in die Elektromobilität zu überzeugen. Einige Beispiele und Zukunftskonzepte, wie Laden als Event funktionieren und für Menschen so attraktiv gemacht werden kann, wurden kürzlich auf der Elektromobilitäts-Konferenz des BMDV (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) vorgestellt. Drei Gewinnerkonzepte eines „Tankstellenwettbewerbs“, die von Zukunftsforscher Dr. Stefan Carsten auf der Konferenz präsentiert wurden:

 

  • Spaziergang on point: Wer viel fährt, sollte Pausen einlegen. Das trägt zur erhöhten Konzentration und damit Sicherheit bei, gleichzeitig können Sie die Pausen sinnvoll nutzen. Ein preisgekröntes Konzept sieht beispielsweise eine Tankstelle mit einem kreisförmigen Tunnel vor. Machen Sie sich auf den Weg, sind Sie in genau einer halben Stunde wieder bei Ihrem Auto, das in dieser Zeit per Schnelllader für die nächste Etappe aufgeladen ist.
  • Idyllische Erholung: Städte müssen grüner werden. Mehr Bäume, Urban Gardening und vertikale Gärten sind Teil vieler Zukunftskonzepte. Ein weiteres Ladekonzept sieht Ladeparks vor, auf deren Dächern für alle zugängliche grüne Erholungsplätze geschaffen werden. Sitzen, liegen, Kaffee trinken: So wird eine Pause ermöglicht und gleichzeitig ein Flecken Grün etabliert.
  • Action beim Laden: Wer beispielsweise mit seinen Kindern in den Urlaub fährt, möchte ihnen während des Ladevorgangs etwas bieten – sonst wird schnell gequengelt. Ladeparks mit Unterhaltungsangeboten wie Billardtischen, kleinen Fußballplätzen & Co. können eine Lösung sein.
 

Wichtig ist, dass innovativ gedacht wird – und zwar überall. Auch vor der Kirche oder an Schulen können spannende Lademöglichkeiten entstehen, es muss nicht immer der große Ladepark an der A8 sein. Warum nicht beispielsweise als Shopping-Mall-Betreiber für das Laden Incentives verteilen? Wer eine Stunde lädt, bekommt einen einmaligen Gutschein oder sammelt Punkte in einer App.
Solche Reward-Systeme können ein weiterer spielerischer Ansatz – Stichwort: Eventisierung – sein, der die Elektromobilität einfacher zugänglich macht. Mit unserem Produkt CMP xCity bieten wir solche Lösungen an.

Fazit: Moderne Ladekonzepte sind ein Muss

Strom tanken muss mehr Event und weniger lästiges Übel werden. Klar: Zuerst müssen die Basics funktionieren, Ladepunkte also ausreichend verfügbar und funktional sein.
Dann steht jedoch Ladestationen nichts mehr im Wege, die Unterhaltungswert haben, zu Orten der Entspannung werden oder kombiniert mit verschiedenen Aktivitäten und Aktionen Anreize schaffen, ein E-Auto zu fahren und dort zu laden.


Mit CMP eCharge bietet CrossMarketPlaces eine umfassende Lösung für das Laden von Elektrofahrzeugen, einschließlich Abrechnung und Verwaltung. Jedes Projekt betrachten wir dabei individuell: So integrieren wir Ladestationen nahtlos in Ihr erlebnisreiches Zukunftskonzept – oder wir unterhalten uns darüber, wie ein solches Konzept überhaupt an Ihrem Standort aussehen kann.


Haben Sie bereits eine Idee in der Schublade, über die wir uns austauschen sollten? Kennen Sie spannende und moderne Ladekonzepte, von denen wir unbedingt erfahren sollten? Lassen Sie uns darüber sprechen – wir freuen uns!

Über den Autor

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Carsten Müller

Geschäftsführer von Cross-Market-Places GmbH.

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